Als man 1983 beschloss, den Reservistenspielmannszug Meppen aufzulösen, sah Hans-Hermann Lonquich die Gelegenheit gekommen, seine Idee, in Haren-Erika einen Spielmannszug aufzubauen, in die Tat umzusetzen.
Hans-Hermann Lonquich konnte auf einige Musiker aus der Reservistenkameradschaft Haren-Erika, die bis dahin in Meppen aktiv gewesen waren, bauen. In kurzer Zeit meldeten sich viele Jungen und Mädchen, die in der neuen Formation mitspielen wollten. Von nun an wurde einmal wöchentlich geprobt. Man beschloss, dem neu gegründeten Spielmannszug den Namen „Musikkameradschaft Haren-Erika“ zu geben.
Im Herbst 1984 wagte man den ersten Auftritt beim Anbringen der Ehrenscheibe am Haus des neuen Schützenkönigs. „Der Beifall und viele ermutigende Worte zeigten uns, dass wir auf einem guten Wege waren“, erzählt Hans-Hermann Lonquich, der bis heute Vorsitzender der Gruppe ist. Die musikalische Leitung hatte man Hans Lauch übertragen. Die zahlreichen Neuzugänge erforderten die Anschafffung weiterer Instrumente und neuer Uniformen. Die großzügige Förderung durch die Stadt Haren und den Landkreis Emsland sowie der ortsansässigen Banken und Firmen versetzten die „MK“ in die Lage, diese finanzielle Hürde zu nehmen.
Da man schnell merkte, dass man mit einem Spielmannszug die hiesigen Vereine nicht optimal unterstützen konnte, entschloss man sich, die Gruppe in eine Blaskapelle umzuwandeln. „Dieses erforderte unheimlich viel Übungsarbeit, Fleiß und die Bereitschaft, über das übliche Maß hinaus Zeit zu investieren“, berichtet der Vorsitzende.
1988 beauftragte man die Musikkameradschaft Haren-Erika mit der Ausrichtung des Altkreismusikzugtreffens. Die Schirmherrschaft übernahm der damalige Oberkreisdirektor Karl-Heinz Brümmer. „Wir haben viel Unterstützung durch die gesamte Bewölkerung von Erika und Altenberge erfahren“, erinnert sich der Vorsitzende.
Mittlerweile zählt die „MK“ zu den etablierten Musikkapellen im Emsland.